“Heute gibt es mehr gemeinnützige Organisationen als je zuvor. 95% davon sind Vereine. Insgesamt gibt es mehr als 600.000 Vereine und jeder zweite Bürger der Republik ist Mitglied in einem von ihnen. Bei einem Drittel der Vereine steigen die Mitgliedszahlen und nur wenige Vereine geben an, dass sie von sinkenden Zahlen betroffen sind. Das bedeutet also, dass die meisten Menschen sich nach wie vor ehrenamtlich engagieren”.
IKON. „Vereinsleben“ hört sich irgendwie altertümlich an. Etwas für ältere Männer, die gerne einen ersten und zweiten Vorsitzenden haben und dazu einen Kassenwart. Und die Frauen backen gemeinschaftsstärkende Kuchen zu den Vollversammlungsfeierlichkeiten. Und ganz ehrlich: ein bißchen davon ist auch wahr (…). Aber darüber hinaus, ist ein Verein, wenn er erst mal gegründet ist und die Gemeinnützigkeit nachgewiesen werden konnte, ganz praktisch.
Da der Verein nun als juristische Person agieren kann, ist es möglich Vereinsbeiträge einzukassieren, Fördermittel zu beantragen, bei anderen Veranstaltungen aufzutreten, eigene durchzuführen, um mit dem Vereinsziel an jeder passenden Stelle zu werben. Dafür kann man sich lustige Aktionen ausdenken. Unser Lieblingsevent “Tee-am-See“, Sonntags auf der Vergnügungsmeile, hat zumindest in Vor-Corona-Zeiten zu Aufläufen von interessierten Passanten geführt, die alle dadurch verbunden waren, dass sie stets unabgesprochen diesen einen Satz sagten: „Davon habe ich ja gar nichts gewusst!“ Wie schön! Denn immer noch ist der Verein VENS dadurch brandaktuell und auf der Höhe der gesellschaftlichen Entwicklung. Auch nach 2 Jahren sind wir immer noch für den Erhalt und die Umnutzung der Schule am Borchertring und damit:
für die Etablierung eines selbstbestimmten Wohnprojekts für Jüngere und Ältere
für den Zugang der Arbeitenden zu Ateliers, Laboren und Werkstätten
für den Lernort mit seinen Seminarräumen
für Freizeit und Begegnung im Café und auch dafür die große Aula wieder vergnüglich zu erleben
für Kontemplation und seelenstärkende Ruhe bei der Gartenarbeit
für Herz-und Kreislauf stärkenden Sport; im Klartext: wir wollen auch die Sporthalle weiter nutzen
Und damit sind wir auch bei den Jüngeren angekommen:
Kennenlernen könnt Ihr uns auf Instagram oder der Homepage. Ihr könnt uns auch anrufen oder anmailen, Fragen stellen, etwas eigenes vorschlagen, Euch zur Wahl des Kassenwarts aufstellen lassen, Aktions-Plakate malen, den Planwagen (“Das blaue Wunder”) an die Anhängerkupplung montieren, das Protokoll schreiben, die Tagesordnungspunkteliste anfertigen und durchziehen, nervenstärkende Lebensmittel und Getränke herbei schleppen und danach die Spülmaschine befüllen, gemeinsam Projekte in anderen Stadtteilen besuchen, tolle Fotos machen, zur Bezirksversammlung gehen, zuhören und selber Statements formulieren, kurzum gesellschaftliches Engagament als sinnvolles Leben begreifen. Natürlich lernen wir uns dadurch besser kennen, aber auch jeder sich selbst, denn gewisse innere Entwicklungen kann man nur auf die altmodische Weise in einer Gruppe machen.
Unser Verein ist ein Ort für viele Talente, aber besonders für solche, die sich noch entfalten wollen und dafür einen Ort suchen und freundliche Umgangsformen schätzen. Und dann schwatzen wir auch noch ganz vieles, was gar nicht mit dem Verein zu tun hat, aber trotzdem auch sehr wichtig ist… bis uns der 1. Vorsitzende zur Ruhe ruft und wir wieder konzentriert „Vereinssitzung“ machen.
Wir rufen alle Bewohnerinnen und Bewohner von Vonovia-Objekten in Steilshoop dazu auf, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Nur gemeinsam können wir der Gier des Konzerns etwas entgegensetzten!
Neu-Steilshoop ist das am dichtesten besiedelte Quartier der Stadt. Nun sollen Teile seiner Gemeinbedarfsflächen am Nordrand der Siedlung für den privaten Wohnungsbau entwickelt werden. Die Führung erkundet das Planungsgebiet der Rahmenplanung Steilshoop-Nord.
Zur Bauzeit wurde Steilshoop als Trabantenstadt kritisiert und von Befürwortern des modernen Bauens als eine der wenigen gelungenen architektonischen Neuschöpfungen der BRD hoch gelobt. Was die Wenigsten wissen ist, dass in Steilshoop nicht nur die Architektur der sechziger Jahre auf dem Prüfstein stand, sondern auch die Lebensform der bürgerlichen Kleinfamilie. So setzte sich der Architekt Rolf Spille vehement für veränderte Lebensformen durch veränderbare Architektur ein. Frei versetzbare Wände und somit neu erfahrbare Räume sollten Menschen neue Kommunikationsformen und andere Kontaktaufnahmen ermöglichen. Bewohner konnten in dynamischen Gruppensituationen, aber auch in intimen Rückzugsbereichen eine neue Wohnrealität gestalten. 1973 zogen 200 Personen in die Wohnanlage Ring 6. Als Pioniere des mieterbestimmten Wohnens sind sie in die Architekturgeschichte als größte europäische Wohngemeinschaft eingegangen.
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