Auf seiner Sitzung am 7. Mai hat der Stadtteilbeirat Steilshoop folgenden Entschließungsantrag beschlossen:
Stadtteilbeirat
und Koordinierungskonferenz haben auf ihren letzten beiden Sitzungen
die Vertreter der politischen Parteien und die federführenden
Behörden aufgefordert, die konkrete Beteiligung Steilshooper
Bürgerinnen und Bürger bei der Rahmenplanung Nord und bei allen
weiteren Wohnbauprojekten zu ermöglichen.
Dieser Forderung
ist bisher nicht entsprochen worden.
Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz haben zudem klar gemacht, dass beide Gremien eine Teilnahme von Vertretern als Gäste bei den Jury zur Realisierung einer schon weitestgehend feststehenden Planung ablehnen, da dort eine Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger nicht vorgesehen ist.
Aus diesem Grund
erneuert der Stadtteilbeirat seine Forderung an die Vertreter der
politischen Parteien und den federführenden Behörden, eine konkrete
Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger bei der
Rahmenplanung Nord und allen weiteren Wohnbauprojekten zu
ermöglichen.
Konkret fordert
der Stadtteilbeirat:
- Sofortiger Planungsstopp des avisierten 8-Euro-Wohnungsbaus innerhalb der Rahmenplanung Nord durch die SAGA bei gleichzeitiger Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger an der Planung im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zur Nachverdichtung in der Großsiedlung Steilshoop
-
Zeitnahe
Entwicklung von Beteiligungsformaten, in denen verbindliche
Kriterien eines Gesamtkonzeptes zur Nachverdichtung in der
Großsiedlung Steilshoop in Kooperation zwischen der Politik, der
Verwaltung und Steilshooper Bürgerinnen und Bürger entwickelt
werden.
Aus Sicht des Stadtteilbeirats gefährdet eine forciert betriebene, reine Wohnbebauung den fragilen sozialen Frieden in Steilshoop, weil dies die strukturellen Defizite des Stadtteils, wie den Mangel an sozialen und kulturellen Räumen, weiter vergrößern wird.
Wir fordern
Politik und Behörden auf, endlich in einen Dialog auf Augenhöhe mit
den Bewohnern zu treten. Nur dadurch und nur gemeinsam können wir
Steilshoop zu einem lebens- und liebenswerten Stadtteil weiter
entwickeln.
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