Ressource Typ 68 – Vollmontagetechnik im Hamburger Schulbau

Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten war das im Hamburger Schulbau betriebene Montagebauprogramm von seinem Umfang her einzigartig. Ein Höhepunkt ist der aus seriell und industriell vorgefertigten Sandwichelementen zusammengesetzte Doppel-H-Typ 68. Der nach seinem Entwurfsjahr 1968 benannte Montagetyp wurde – ganz im Geiste von Paul Seitz, der das Hochbauamt bereits 1963 verlassen hatte – von der Schulbauabteilung der Baubehörde entwickelt. Aktuell finden an vielen Doppel-H-Gebäuden Grundinstandsetzungen und Umbauten statt. Damit erfährt der anerkannte Nutzwert dieser Architektur seine längst überfällige Individualisierung.

       

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Stadtteilbeirat fordert „Dialog auf Augenhöhe”

Auf seiner Sitzung am 7. Mai hat der Stadtteilbeirat Steilshoop folgenden Entschließungsantrag beschlossen:

Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz haben auf ihren letzten beiden Sitzungen die Vertreter der politischen Parteien und die federführenden Behörden aufgefordert, die konkrete Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger bei der Rahmenplanung Nord und bei allen weiteren Wohnbauprojekten zu ermöglichen.

Dieser Forderung ist bisher nicht entsprochen worden.

Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz haben zudem klar gemacht, dass beide Gremien eine Teilnahme von Vertretern als Gäste bei den Jury zur Realisierung einer schon weitestgehend feststehenden Planung ablehnen, da dort eine Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger nicht vorgesehen ist.

Aus diesem Grund erneuert der Stadtteilbeirat seine Forderung an die Vertreter der politischen Parteien und den federführenden Behörden, eine konkrete Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger bei der Rahmenplanung Nord und allen weiteren Wohnbauprojekten zu ermöglichen.

Konkret fordert der Stadtteilbeirat:

  • Sofortiger Planungsstopp des avisierten 8-Euro-Wohnungsbaus innerhalb der Rahmenplanung Nord durch die SAGA bei gleichzeitiger Beteiligung Steilshooper Bürgerinnen und Bürger an der Planung im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zur Nachverdichtung in der Großsiedlung Steilshoop
  • Zeitnahe Entwicklung von Beteiligungsformaten, in denen verbindliche Kriterien eines Gesamtkonzeptes zur Nachverdichtung in der Großsiedlung Steilshoop in Kooperation zwischen der Politik, der Verwaltung und Steilshooper Bürgerinnen und Bürger entwickelt werden.

Aus Sicht des Stadtteilbeirats gefährdet eine forciert betriebene, reine Wohnbebauung den fragilen sozialen Frieden in Steilshoop, weil dies die strukturellen Defizite des Stadtteils, wie den Mangel an sozialen und kulturellen Räumen, weiter vergrößern wird.

Wir fordern Politik und Behörden auf, endlich in einen Dialog auf Augenhöhe mit den Bewohnern zu treten. Nur dadurch und nur gemeinsam können wir Steilshoop zu einem lebens- und liebenswerten Stadtteil weiter entwickeln.


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Exkursion Nordrand I

Neu-Steilshoop ist das am dichtesten besiedelte Quartier der Stadt.
Nun sollen Teile seiner Gemeinbedarfsflächen am Nordrand der Siedlung für den privaten Wohnungsbau entwickelt werden. Die Führung erkundet das Planungsgebiet der Rahmenplanung Steilshoop-Nord.

                                      

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Sozial AG Steilshoop fordert Moratorium!

In einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden der rot-grünen Regierungskoalition Dirk Kienscherf und Anjes Tjarks fordern die Teilnehmer der Sozial AG den Hamburger Senat zu einem Planungsstopp bei der Siedlungserweiterung und gemeinsamen Gesprächen auf. Die Sozial AG Steilshoop, das ist ein einrichtungs- und trägerübergreifendes Gremium, in dem Mitglieder der verschiedenen Kinder-, Jugend- und Sozialeinrichtungen – einschließlich der Schulen, sowie Kirchen und Wohnungsbaugesellschaften im Gebiet vertreten sind. Den folgenden Text können Sie hier als PDF herunterladen.

Betrifft: Rahmenplanung Nord – MORATORIUM JETZT – Erweiterung nur mit uns!

Die Sozial AG Steilshoop hat sich in ihren Sitzungen am 21. Februar und 21. März 2019 intensiv mit der Rahmenplanung Nord befasst. Die Mitglieder sind einhellig der Meinung, dass die geplante Siedlungserweiterung nur mit einer Beteiligung der Akteure vor Ort und unter Gesichtspunkten moderner Stadtentwicklung stattfinden darf. Die Bewohnenden müssen ebenso in die Planung einbezogen werden wie die professionell agierenden Akteure. Sie kennen sich vor Ort aus und können die besten Impulse für eine zukünftige Entwicklung geben. Die Sozial AG spricht sich nicht gegen eine Veränderung aus, es geht vielmehr darum, diese Veränderung vor Ort mitzugestalten, Impulse zu geben und mit ihr eine nachhaltige, positive Entwicklung im Quartier zu gewährleisten.
Die zur Verfügung stehenden Flächen bieten Platz für weitreichende Entwicklungen, die in die richtige Richtung gelenkt werden müssen. Ein bottom-up-initiierter Planungsprozess ist essentiell für eine positive Entwicklung. Die momentan anvisierte, serielles Bauen beinhaltende, Planung „von oben“ ist aus Kostengründen nachvollziehbar, jedoch ist hier ein deutliches „weiter so“ in Bezug auf die Struktur des Quartiers zu erkennen, welches von uns entschieden abgelehnt wird.

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