Problemlösungen in Versailles…

…und in Steilshoop

Wie die Redaktion von „forum-steilshoop“ kürzlich erfahren hat, möchte so manches Mitglied des Finanzkreises nur positive Nachrichten aus dem Stadtteil verbreitet wissen. Der Autor dieses Textes ist natürlich schuldbewusst in sich gegangen und möchte in einem Akt der tätigen Reue eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Quartier vorstellen, welche sich nahezu heroisch für ein besseres und vor allem besser riechendes Steilshoop aufopfert. Dass dabei auf die Rezepte des 17. Jahrhunderts zurückgegriffen werden, erfüllt jeden Menschen mit einem historischen Bewusstsein mit großer Freude.

Kaum einer der jährlich drei Millionen Besucher des prächtigen Barockschlosses von Versailles wird ahnen, dass er auf dem Boden einer einstmals hygienischen Katastrophe steht. Man wird lange suchen müssen, um dort einen Raum zu finden, welcher im 17. Jahrhundert als das „heimliche Gemach“ bezeichnet wurde. Allerdings funktionierten die Stoffwechselprozesse zu Zeiten des Sonnenkönigs nach den gleichen Prinzipien wie bei uns modernen Menschen auch. Was oben herein kam, musste unten wieder heraus. Weiterlesen

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Großartige Nachrichten

– zwar nicht für Steilshooper Mieterinnen und Mieter, aber für die Aktionäre der Vonovia: Statt 0.94 € wie im vergangenen Jahr bekommen sie heuer 1,12 € Dividende pro Aktie. Bei dem aktuellen Kurs (11. Mai 2017) bedeutet das eine Rendite von immerhin 3,35 % Prozent. So etwas ist heute auf dem Kapitalmarkt kaum noch zu realisieren.

Immerhin zahlt die Vonovia anders als die vormalige GAGFAH diese Traumrendite nicht aus der Substanz, sondern das operative Ergebnis hat sich tatsächlich um ein Viertel erhöht.

Nun drängt sich bei mir, ökonomischer Laie, der ich nun einmal bin, natürlich die Frage auf, wie eine Immobiliengesellschaft innerhalb eines Jahres ihr Ergebnis um 25% erhöhen kann. Bei einem Automobilproduzenten etwa stelle ich mir das verhältnismäßig unproblematisch vor. Nachdem dieser im Vorjahr nur prähistorische Gurken in seinem Programm hatte, kommt nun der ultimative Schlitten auf den Markt, für den ein Werbefuzzy auch den ultimativen Spruch gefunden hat. Gab es während der Entwicklungsphase vor Einführung des Modells noch extraorbitante Kosten etwa für den bekannten Softwarespezialisten Baron von Münchhausen, welcher dafür gesorgt hat, dass die Emissionen des Auspuffs im entscheidenden Moment denen eines gesunden deutschen Mischwaldes entsprechen, so lässt der grandiose neue Penisverlängerer die Kohle nur so sprudeln. Eine fünfundzwanzigprozentige Steigerung des Ergebnisses ist unter diesen Umständen sogar ein bisschen wenig.

Wie kommt aber eine Gesellschaft, deren Kerngeschäft Vermietungen sind, zu einem derartigen Zuwachs? Ich kann mir keine Möglichkeit vorstellen, bei der mit einem neuen Produkt sich auf einmal die Geschäftsbedingungen radikal ändern. Weiterlesen

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Teure Sanierung bei der VONOVIA?

Nach den Sanierungen sollen die Mieten um bis zu 40% steigen.

  • Werden bezahlbare Wohnungen Mangelware?
  • Was können Mieterinnen und Mieter tun gegen überhöhte Sanierungs- und Modernisierungskosten?

Berichten Sie von Ihren Erfahrungen und stellen Sie Ihre Fragen an:

  • Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin Linksfraktion Hamburg
  • Christian Bluhm und Jan Michelson, Mieter helfen Mietern e.V.
  • Dr. Martin Kersting, Sprecher der Koko Steilshoop und Mieter
  • Vertreter/in VONOVIA SE (angefragt)

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