Gemeinsam Lösungswege entwickeln sieht anders aus

Liebe Steilshooperinnen und Steilshooper,

wir hatten am gestrigen Nachmittag (25. Juni) ein Gespräch mit dem Leiter des Bezirksamtes Wandsbek Herrn Thomas Ritzenhoff, in dem uns mitgeteilt wurde, dass die Genehmigung für den Abriss der Schule am Borchertring erteilt worden sei. Das bedeutet, dass wieder einmal die Wünsche und Ideen der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils außen vor bleiben.

Senat, Bezirk und SAGA sind nach heutigem Stand offenbar entschlossen, das Bebauungsprogramm mit 400 bis 500 Wohneinheiten nahezu 1:1 durchzuziehen. Die Einschränkung nur deshalb, weil es eine „Jokerfläche“ in Form eines bisher in den Plänen als Parkplatz definierten Fläche geben soll, bei der dem Stadtteil eine gewisse Mitsprachemöglichkeit eingeräumt werden soll.

In der vor ziemlich genau einem Jahr gemeinsam von Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz beschlossenen „Steilshooper Erklärung“ haben wir hingegen ein Gesamtkonzept für Steilshoop gefordert, welches sich der strukturellen Probleme des Stadtteils annimmt. Wir haben sowohl mündlich als auch schriftlich bei den zuständigen Stellen und Personen wiederholt darauf hingewiesen, welche Bedeutung die zur Bebauung anstehenden Flächen haben könnten, um Verbesserungen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich zu erzielen.

Wir müssen nun leider feststellen, dass es keine Bereitschaft vom Bezirksamt gibt, über unsere Forderung zu sprechen.

Trotzdem werden wir versuchen, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Wir hoffen etwa, dass der neue Koalitionsvertrag der Hamburgischen Bürgerschaft so frisch ist, dass noch eine Bereitschaft besteht, die Vereinbarung auch umzusetzen:

„Wir wollen lebendige Quartiere, die die dort lebenden Menschen ins Zentrum der Entwicklung stellen. Quartiere brauchen unkomplizierte Begegnungsräume für alle Menschen. Unsere Quartiere der Zukunft verbinden Wohnen und Arbeiten, Freizeitgestaltung, Grün- und Erholungsräume für Mensch und Natur, Kultur sowie Hilfen und Unterstützungsangebote vor Ort.“

Zuversichtlich, solidarisch, nachhaltig – Hamburgs Zukunft kraftvoll gestalten. Seite 27

Ein Programmpunkt, fast zugeschnitten auf die Bedürfnisse Steilshoops. Wir werden in den nächsten Tagen versuchen, mit Entscheidungsträgern in Senat und Bürgerschaft Kontakt aufzunehmen, um diese noch zu einem Umdenken zu bewegen.

Weiterhin steht die durch Covid-19 bedingte verschobene Öffentliche Plandiskussion aus. Wir haben sie ja auf der Veranstaltung am 2. März ganz ordentlich vorbereitet, so dass auch hier die Möglichkeit gegeben ist, noch einmal die Position des Stadtteils öffentlichkeitswirksam darzustellen.

Trotzdem müssen wir uns Gedanken machen über andere Formen des Widerstandes. Leider zwingt uns Corona dazu, auf große Versammlungen zu verzichten, so dass sich die Möglichkeiten der Aussprache in Grenzen halten. Wir freuen uns aber über Anregungen, die wir gerne entgegennehmen.

Trotz alledem: Schöne Sommertage wünscht Martin Kersting gemeinsam mit Petra Lafferentz, Egmond Tenten und Andreas Holzbauer.

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Nordbebauung. Steilshooper Fragen

Liebe Steilshooperinnen und Steilshooper, liebe Freundinnen und Freunde des Stadtteils,

auf der Bürgerversammlung am 2. März haben wir versprochen, die auf der Sitzung angesprochenen Bedenken und Sorgen in Fragen zu formulieren und sie an die zuständige Stelle weiter zu leiten. Durch intensiven Gebrauch meines Telefons ist es mir auch gelungen heraus zu finden, welche das ist: Es handelt sich um das Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung beim Bezirk Wandsbek. Dort wurde mir auch der Termin für die Auftaktveranstaltung der Öffentlichen Plandiskussion zur Nordbebauung bestätigt. Es bleibt beim 23. März. Vorgesehen sind Räumlichkeiten in der Campusschule.

Diesen Fragenkatalog habe ich an das Amt versandt, so dass man dort nun vierzehn Tage Zeit hat, sich mit unseren Anliegen zu beschäftigen.

Uns ist bewusst, dass es sicher noch eine Reihe von Aspekten gibt, die nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt sind. Deshalb empfehlen wir, sich auch selbst mit seinen Fragen an das Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung zu wenden:

Stadt-und-Landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de

gilt noch: Bebauungsplan Steilshoop 5 vom 8. Juli 1969

Es wäre schön, wenn ich bei einem Schreiben an das Amt ins CC gesetzt würde. Ich könnte dann die Gesamtredaktion der Diskussionsbeiträge übernehmen und etwas kontrollieren, ob auch alle Fragen ausreichend beantwortet sind:

m.kersting@alraune-hamburg.de

Grüße, Martin Kersting

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Erste Bürgerversammlung war ein Erfolg

Mehr als 100 interessierte Steilshooperinnen und Steilshooper waren in den Campus gekommen, um sich über das größte Bauvorhaben der letzten 50 Jahren zu informieren und auszutauschen.

Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz hatten aus aktuellem Anlass eingeladen, um über die Baupläne der SAGA zu diskutieren.

Moderation durch Dr. Andreas Holzbauer, Kurzreferate von Egmond Tenten und Petra Lafferentz sowie Protokoll von Dr. Martin Kersting

Nach einer Diskussionsphase wurde ein Meinungsbild erstellt. Am Ende wurde abgestimmt und protokolliert.

Fotos: Annette Pankow (3), Klaudia Krummreich (1)

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Bauen am Nordrand – Informationen zur Zukunft der Großsiedlung

Idee – Siedlungserweiterung nach Norden

Liebe Steilshooperinnen und Steilshooper,

am 23. März 2020 findet voraussichtlich eine öffentliche Plandiskussion zu den neuen Bebauungsplänen für den Nordrand der Siedlung statt.

Es besteht die Absicht der Stadt und des Bezirks, dort rund 500 Wohnungen durch die SAGA errichten zu lassen. Die Beteiligungsgremien Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz haben bereits in ihrer „Steilshooper Erklärung” auf die Problematiken dieses Vorhabens hingewiesen und ein Gesamtkonzept für den Stadtteil angemahnt, in das auch die Nordbebauung eingebunden sein muss.

Leider sind weder beim Bezirk Wandsbek noch bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen irgendwelche Schritte in diese Richtung erkennbar.

Die Erweiterung der Siedlung ist wahrscheinlich der bedeutsamste Eingriff in die Struktur Steilshoops seit ihrer Grundsteinlegung vor mehr als 50 Jahren. Deshalb ist es uns wichtig, dass seine Bewohnerinnen und Bewohner informiert in eine öffentliche Plandiskussion einsteigen können.

Aus diesen Gründen laden der Stadtteilbeirat und die Koordinierungskonferenz Sie zu einer gemeinsamen Sitzung ausschließlich zu diesem Thema ein.

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So sind wir halt in Steilshoop

Das Gebietsmanagement in Steilshoop hatte zum Neujahrsempfang geladen. Aus aktuellem Anlass geben wir heute die Neujahrsansprache von Sybille Erdmann und Andreas Holzbauer, den SprecherInnen des Stadtteilbeirats, wieder.

Liebe Steilshooperinnen und Steilshooper, liebe Gäste,

wir blicken auf 2019 zurück und wir blicken nach 2020. Wir deuten die Vergangenheit und deuten die Zukunft.

Was hat uns letztes Jahr geprägt? Und was wird uns dieses Jahr beschäftigen?

In einem aktuellen Wahlwerbespot, dessen Claim behauptet, die ganze Stadt im Blick zu haben, sehen wir im Tiefflug kurz den neu eröffneten Campus – dazu der Off-Ton: Die Schulen sind top in Schuss.

Ehrlich, wann wurden Steilshooper Schulen in Wahlwerbespots gezeigt – mit dem Kommentar: Die Schulen sind top in Schuss?

Also alles top hier in Steilshoop?

Naja, irgendwas war ja noch mit der Belüftungsanlage der Stadtteilräume, die einfach zu laut war – ach und hat eigentlich das Haus der Jugend jetzt schon Internet – so drei Monate nach der Eröffnung…

Ja, Kleinigkeiten, gewiss. Da wollen wir nicht meckern.

Bei dem 50. Geburtstag unseres Quartiers wurde zudem auch noch die Markt- und Eventfläche eingeweiht – und bei den Reden, die dort gehalten wurden, wurde der hohe Wert des Dialogs mit dem Stadtteil gepriesen.

Irgendwie passte es anscheinend nicht dazu, bei dieser Gelegenheit, Partizipation auch zu praktizieren und auch Bewohnerinnen oder Bewohner aus Steilshoop selbst sprechen zu lassen.

Und auch bei der Einweihung des Campus. Ist dort eigentlich jemand aus Steilshoop offiziell zu Wort gekommen?

Keiner? Scheint nicht so einfach zu sein mit der Partizipation, wenn es schon bei solchen Veranstaltungen nicht funktioniert.

Wie wird es erst bei den dicken Brocken sein?

Und davon gab es 2019 so einige – und wir wagen mal die Prognose, diese Brocken werden 2020 nicht weniger sein.

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