Ressource Typ 68 – Vollmontagetechnik im Hamburger Schulbau

Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten war das im Hamburger Schulbau betriebene Montagebauprogramm von seinem Umfang her einzigartig. Ein Höhepunkt ist der aus seriell und industriell vorgefertigten Sandwichelementen zusammengesetzte Doppel-H-Typ 68. Der nach seinem Entwurfsjahr 1968 benannte Montagetyp wurde – ganz im Geiste von Paul Seitz, der das Hochbauamt bereits 1963 verlassen hatte – von der Schulbauabteilung der Baubehörde entwickelt. Aktuell finden an vielen Doppel-H-Gebäuden Grundinstandsetzungen und Umbauten statt. Damit erfährt der anerkannte Nutzwert dieser Architektur seine längst überfällige Individualisierung.

       

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Exkursion Nordrand I

Neu-Steilshoop ist das am dichtesten besiedelte Quartier der Stadt.
Nun sollen Teile seiner Gemeinbedarfsflächen am Nordrand der Siedlung für den privaten Wohnungsbau entwickelt werden. Die Führung erkundet das Planungsgebiet der Rahmenplanung Steilshoop-Nord.

                                      

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Eröffnung des Stadtteiljubiläums und Vorstellung des Jubiläumsprogramms

Am 14. Juli 1969 wurde der Grundstein zu Neu-Steilshoop gelegt. Die Großwohnsiedlung darf also in diesem Jahr ihren fünfzigsten Geburtstag feiern. Seit Anfang 2018 gibt es einen Ausschuss zur Vorbereitung des Jubiläums, der die Aktivitäten bündelt und koordiniert, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen und Gruppen im Stadtteilsowie aus ehrenamtlich Aktiven. Nahezu 40 Veranstaltungen, verteilt auf das gesamte Jahr 2019, sind dabei zusammengekommen: Musik, Tanz, Theater, Literatur, bildende Kunst, Geschichte, Feste, aber auch Stadtteilführungen und Gespräche zur Gegenwart und Zukunft des Stadtteils werden das Steilshooper Jahr 2019 prägen.
Die Vielzahl der Veranstaltungen macht es notwendig, den Steilshooperinnen und Steilshoopern sowie ihren Gästen eine Orientierung an die Hand zu geben, um sich in dem reichen Angebot zurecht zu finden.
Entstanden ist ein 92seitiges Jubiläumsprogramm, das nicht nur über die einzelnen Veranstaltungen informiert, sondern mit der Vorstellung der gestaltenden Institutionen, Vereinen und Initiativen auch einen Einblick in das reiche soziale Leben des Quartiers gibt.
Abgerundet wird das Programm durch Beiträge, welche die 50jährige Quartiergeschichte beleuchten und sich auch kritisch vor allem mit der jüngeren Entwicklung der Großwohnsiedlung auseinandersetzen.
Der besondere Dank des Jubiläumsauschusses gilt dem ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Herrn Dr. Peter Tschentscher, Frau Senatorin Dorothee Stapelfeldt und Herrn Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, welche Grußworte zu unserer Jubiläumsbroschüre verfasst haben.

Spielwohnung I, Fritz-Flinte-Ring 1982

Die Gestalter des Jubiläums freuen sich, ihre Broschüre am Ort der Grundsteinlegung für die Großwohnsiedlung vorstellen zu können: Im Innenhof des Rings 3 (Fritz-Flinte-Ring). Unter dem Motto „Steilshoop blüht auf“ wollen die Kinder der Spielwohnung III ein Pflanzfest veranstalten, und der Jubiläumsausschuss wird bei einem kleinen Imbiss seine Programmschrift 50 Jahre Steilshoop vorstellen. Dazu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

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Steilshooper Mythen oder wie funktioniert ein Stereotyp? [Teil 4]

Vor rund 10 Jahren habe ich den folgenden Text als Vortrag im AGDAZ gehalten. Nach Teil 1 und Teil 2 sowie Teil 3 folgt heute der 4. und letzte Teil.

Da Steilshoop schon in einer frühen Phase als sozialer Brennpunkt 1 beschrieben wurde, und dieser Ausdruck durchgehend als Stereotyp für die Großsiedlung im Allgemeinen und Steishoop im Besonderen verwandt wurde, heftete man auch gleichzeitig den Bewohnern ein Stigma an, mit dem sie bis auf den heutigen Tag leben müssen.

Stereotyp ist nicht ganz einfach zu definieren, weil psychologische Aspekte eine wichtigere Rolle als sprachlich-rhetorische spielen. Weiterlesen

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