Was mir meine Kristallkugel so mitteilt
Es ist völlig ausgeschlossen, dass eine deutsche Behörde derartig verantwortungslos mit Steuergeldern umgeht, wie es im Moment in Steilshoop den Anschein hat. Den Verlautbarungen des Bezirks Wandsbek zur Folge (vgl. Senatsdrucksache 21/6584) sollen im Januar 2017 die Bäume im Zentrum für den neu zu errichtenden Marktplatz gefällt und im Laufe des Jahres 2017 dieser fertig gestellt werden. Eigentlich kein Problem, denn genau das war das Ergebnis des Kompromisses, der zwischen Politik, Verwaltung, Wohnungswirtschaft und der Initiative „Kahlschlagstoppen“ im Januar des Jahres 2016 geschlossen worden ist.
Kurz danach jedoch gab es einen neuen Aspekt, der in den damaligen Verhandlungen noch nicht berücksichtigt werden konnte. Steilshoop sollte (wieder einmal) seine lang ersehnte U-Bahn bekommen. Als mögliche Zugänge stehen (standen?) einerseits die Gründgensstraße leicht westlich vom Zentrum, andererseits der Schreyerring, wo die neue Marktfläche entstehen soll, zur Diskussion. Eigentlich war für alle Aktiven im Stadtteil bei der Veröffentlichung der Pläne klar, dass bis zum Abschluss dieser Diskussion die Pläne für die Marktfläche erst einmal aufs Eis gelegt worden seien. Unvorstellbar, dass ein Projekt im Werte von 3,52 Millionen € in Angriff genommen werden soll, welches möglicherweise in vier Jahren schon wieder unter den Presslufthammer kommt.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Bezirk Wandsbek nicht das Bedürfnis hat, in der Liste der Negativbeispiele des Landesrechnungshofes den Spitzenplatz ein zu nehmen: Man muss also an der Wandsbeker Schloßstraße Informationen haben, die uns Bürgerinnen und Bürgern vorenthalten werden.
Vorstellen kann ich mir zwei Möglichkeiten:
- Es ist bei der Hochbahn und den politisch Verantwortlichen die Entscheidung für eine Station Gründgensstraße gefallen.
- Die U-Bahn wird nicht gebaut.
In Steilshoop sind wir zwar die zweite Variante gewohnt, aber auch eine einsame Entscheidung an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei für eine Station Gründgensstraße wäre auch nicht unbedingt etwas wirklich Neues. So wird allen Ernstes die Veranstaltung vom 12. Juli 2016, als die Hochbahn die Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie vorstellte, als Bürgerbeteiligung verkauft. Die anwesenden (rund 100) Steilshooperinnen und Steilshooper durften sogar einmal ihr Händchen heben, als der Moderator fragte, wo denn die Präferenzen für eine Station Steilshoop liegen würden. Da nun eine deutliche Mehrheit diese lieber südlich des Einkaufszentrums sehen würde, kann man dieses Zufallsergebnis nun als den innigen Wunsch der Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils verkaufen.
Sollte das Projekt U5 aber schon lange abgeblasen sein, wäre das – gelinde gesagt – wenig fair nicht nur den Steilshoopern gegenüber, dieses den Betroffenen nicht mit zu teilen. Hier und an anderen Orten der angedachten Streckenführung wird viel Energie- und Gehirnkapazität gebunden, um eine optimalen Anschluss an den ÖPNV hin zu bekommen. Wenn das aber das Ziel ist, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen …?
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Wünsche und Träume..
Ich wünschte, das wir in Steilshoop, ein zur Gründgenstraße weit geöffnetes Einkaufszentrum haben. In dem alle Geschäfte vermietet sind und das Warenangebot reichlich und unterschiedlich.
Einen Marktplatz, geschützt durch große Bäume unter denen alle sitzen können und vor Autos geschützt ( keine Umfahrung des Einkaufszentrums).
Einen schönen Biergarten auf der Ostseite der Mittelachse, mit Sitzmöglichkeiten unter gut gewachsenen und gesunden Bäumen.
Auf der Westseite, sollte die Einkaufsstraße belebt sein und die Geschäfte voller attraktiver Angebote, Massage Praxen, Ärzte, Kinderspielzeug, Cafe, Fahrradgeschäft.
Das wünsche ich mir, und es ist sicherlich für viele ein Traum. Vor allem für die jenigen, welche nicht die Möglichkeit besitzen, so viel Abwechslung in anderen Stadtteilen zu suchen.
Und manch einer träumt sogar davon, das die U 5 uns das alles bringen wird.
Aber wird dem auch so sein?
Was wollen die Bürgerinnen und Bürger von Steilshoop?
Geld scheint es reinlich zu geben wenn so großzügig geplant wird.
3,5 Millionen für 4 Jahre.