Nicht mehr ambivalent: Die Bilanz der Quartiersentwicklung

Steilshoop hat es nun schwarz auf weiß, was es immer geahnt hat: Die Quartiersentwicklung 2008 – 2017 war ein (nahezu) grandioser Erfolg – und das liegt (ebenfalls nahezu) ausschließlich an der Quartiersentwicklerin und des an ihrer Seite kämpfenden Stadtteilbeirates.

Die seit dem 22. November dieses Jahres vorliegende „Bilanzierung und Fortschreibung RISE-Fördergebiet Steilshoop“ [im folgenden Bilanzierung] hält uns arroganten Lackeln, die wir uns einbilden, seit Jahren und Jahrzehnten unsere freie Zeit zu einem nicht unbedeutendem Teil zum Nutzen und Frommen von Steilshoop einzusetzen, vor Augen, dass wir eigentlich nur ein amorpher Haufen von Nichtskönnern, Dummschwätzern und Faulpelzen sind.

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The U-Tube of Steilshoop – ein Bänkelsang

Der Senat, der Senat – der will sie doch so sehr

Der Senat, der Senat – der hat es mit ihr schwer

Der Senat, der Senat – drei Tage vor der Wahl

Der Senat, der Senat – er windet sich in Qual

 

OH ich will Dich – Du U-Bahn für Steilshoop

OH ich brauch Dich – Du U-Bahn für Steilshoop

 

Und der Plan und der Plan – er schreitet stets voran

Und der Plan und der Plan – doch er endet irgendwann

Und der Plan und der Plan – ach war er noch so gut

Und der Plan und der Plan – der Senat verlor den Mut

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Über Helena Koch und das Vorurteil in der Kunst

Seltsamkeiten gehen in diesem Stadtteil vor, die dazu beitragen gewisse künstlerische Ansichten hinterfragen zu müssen.

Dreierlei stellt gerade die Malerin Helena Koch mit ihrer Ausstellung auf den Kopf.
Erstens: es gibt keine Künstler in Steilshoop. Falsch! Helena Koch wohnt mit ihrer Familie seit Jahrzehnten in diesem Stadtteil. Allerdings kam sie zuvor aus Kasachstan, also von weit her.
Zweitens: ungestümes Coming-Out kann man nur von jüngeren Menschen erwarten. Falsch! Die Künstlerin ist schon im „Ruhestand“ sogar glückliche Großmutter eines Enkelkindes und began erst vor wenigen Jahren zu malen. Zunächst als Antwort auf eine schwere Krankheit und als die Bilder nur so aus ihr strömten, erhielt sie den Tipp bei einer Kulturveranstaltung im mittlerweile abgerissenen Bildungszentrum auszustellen. Die dortigen Kuratoren machten ihr Mut und heute ist sie kaum wieder zu erkennen. Nicht nur ihr Äußeres ist farbenfroh türkis auch ihr Werk ist facettenreich, fröhlich und bizarr.
Drittens: Ältere Menschen malen gefällige Bilder und sind schnell auf Themen und Techniken festgelegt. Weit gefehlt! Weiterlesen

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Bundesprügelgardencontest

Wer zählt die Völker, nennt die Namen,
die gastlich hier zusammen kamen?
Aus Düsseldorf, vom Isarstrand.
Aus Sachsen und aus Schwabenland,
Von des Maschsees ferner Küste,
Von allen Käffern kamen sie,
um prügelnd frönend dem Gelüste
nach großer Gipfelharmonie.

Nachdem das fürwitzige Hamburger Populum seinem treusorgenden Landesvater die olympischen Spiele nicht gegönnt hat, hat selbiger nicht geruht, um seinen Untertanen ein mindest ebenso grandioses Spectaculum zu Gesicht, Gehör und Gefühl zu bringen. Der sonst so triste Hamburger Sommer wird uns in diesem Jahr versüßt durch einen edlen Wettstreit der Prügelgarden aus sechzehn Bundesländern, bereichert durch de Mazieres ureigenster Truppe inklusive der GSG 9 und wahrscheinlich unzähliger namenloser Athleten aus dem schönen Langley, aus Riad, Ankara oder Moskau. Allgemein bedauert wird natürlich, dass das Hamburger Publikum auf die glorreichen Carabinieri aus Genua verzichten muss, nicht etwa, weil selbige im Gefängnis sitzen, sondern weil sie nun der Jugend das Feld überlassen haben. Weiterlesen

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