Das Gebietsmanagement in Steilshoop hatte zum Neujahrsempfang geladen. Aus aktuellem Anlass geben wir heute die Neujahrsansprache von Sybille Erdmann und Andreas Holzbauer, den SprecherInnen des Stadtteilbeirats, wieder.
Liebe Steilshooperinnen und Steilshooper, liebe Gäste,
wir
blicken auf 2019 zurück und wir blicken nach 2020. Wir deuten die
Vergangenheit und deuten die Zukunft.
Was
hat uns letztes Jahr geprägt? Und was wird uns dieses Jahr
beschäftigen?
In
einem aktuellen Wahlwerbespot, dessen Claim behauptet, die ganze
Stadt im Blick zu haben, sehen wir im Tiefflug kurz den neu
eröffneten Campus – dazu der Off-Ton: Die Schulen sind top in
Schuss.
Ehrlich,
wann wurden Steilshooper Schulen in Wahlwerbespots gezeigt – mit dem
Kommentar: Die Schulen sind top in Schuss?
Also
alles top hier in Steilshoop?
Naja,
irgendwas war ja noch mit der Belüftungsanlage der Stadtteilräume,
die einfach zu laut war – ach und hat eigentlich das Haus der Jugend
jetzt schon Internet – so drei Monate nach der Eröffnung…
Ja,
Kleinigkeiten, gewiss. Da wollen wir nicht meckern.
Bei
dem 50. Geburtstag unseres Quartiers wurde zudem auch noch die Markt-
und Eventfläche eingeweiht – und bei den Reden, die dort gehalten
wurden, wurde der hohe Wert des Dialogs mit dem Stadtteil gepriesen.
Irgendwie
passte es anscheinend nicht dazu, bei dieser Gelegenheit,
Partizipation auch zu praktizieren und auch Bewohnerinnen oder
Bewohner aus Steilshoop selbst sprechen zu lassen.
Und
auch bei der Einweihung des Campus. Ist dort eigentlich jemand aus
Steilshoop offiziell zu Wort gekommen?
Keiner?
Scheint nicht so einfach zu sein mit der Partizipation, wenn es schon
bei solchen Veranstaltungen nicht funktioniert.
Wie
wird es erst bei den dicken Brocken sein?
Und
davon gab es 2019 so einige – und wir wagen mal die Prognose, diese
Brocken werden 2020 nicht weniger sein.
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