Begriffsherrschaft – und warum wir sie verteidigen sollen!
Eines ist Steilshoop in seiner fünfzigjährigen Geschichte bisher erspart geblieben: Die braune Brut hat hier kein Nest gefunden – oder genauer: Ihr wurde keine Chance gegeben, sich in der Öffentlichkeit breit zu machen.
Sicher, in den 80er Jahren sollen die grauen Wölfe hier eine Rolle gespielt haben, über Monate prangte mal an einem Aufsatz für einen Fahrstuhlschacht der Schriftzug DVU in Riesenbuchstaben, der Sicherheitsdienst im Einkaufszentrum war und ist ein Thema, Christian Worch hat wohl nur in der Privatheit seiner häuslichen Küche am Edwin-Scharff-Ring sein braunes Süppchen gekocht, und ich kann mich an einen DVUler erinnern, welcher mit Vorliebe an Infoständen der SPD den verstorbenen Bürgerschaftsabgeordneten Wolf-Dieter Scheurell mit nationalem oder völkischem Blödsinn traktierte. Infostände von rechtsradikalen Parteien oder Organisationen oder gar Bedrohungen, wie sie in vielen anderen Großsiedlungen vorkommen, habe ich aber in Steilshoop nicht erlebt.
Auch in den Beteiligungsgremien sind sie nicht aufgetaucht. Irgendwelche menschenverachtenden Äußerungen sind in den vergangenen zwanzig Jahren, die ich beurteilen kann, niemals abgesondert worden.
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